Urbane Transformation

Ansätze & Konzepte für die Städte der Zukunft

Städtische Transformation mit System

Die Städte der Zukunft werden so einzigartig und vielfältig sein, wie es ihre Bewohner:innen, klimatischen Bedingungen, Lagen, Geschichten, Organisationsformen und Wandlungsprozesse sind. Da keine zwei Städte oder Stadtteile gleich sind, wird jede ihren eigenen Weg gehen, um nachhaltig und lebenswert zu werden. Aber sie können sich gegenseitig inspirieren und voneinander lernen – wo hat etwas gut funktioniert, was wurde (nicht) beachtet, wie kann etwas noch besser oder leichter umgesetzt werden. Es gilt, den Weg unter Einbeziehung der relevanten Akteure möglichst einvernehmlich, partizipativ und gleichzeitig zügig zu beschreiten.

In den Städten liegt der Schlüssel für eine nachhaltige Transformation unserer Gesellschaften. Mehr als die Hälfte der Menschheit lebt in urbanen Räumen – Tendenz steigend. Hier entstehen einerseits viele komplexe Herausforderungen und Probleme, wie zum Beispiel der Großteil der vom Menschen verursachten Emissionen. Gleichzeitig birgt die hohe Bevölkerungsdichte ein enormes Innovationspotenzial, viele Experimentierräume und eine hohe Gestaltungskraft

Wir helfen dir dabei, verschiedene Ansätze für nachhaltige Stadtentwicklung zu kombinieren, niedrigschwellig darzustellen und für die praktische Anwendung handhabbar zu machen. Wir legen Wert auf eine gendergerechte, inklusive Planung, die wirklich alle mit ins Boot holt. Dafür können wir auf unser großes Portfolio bewährter Konzepte, zahlreiche Kooperationen und eine intensive Vernetzung mit anderen Transformations-Akteur:innen zurückgreifen.

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und zu hoffen, dass sich etwas ändert.

Albert Einstein

Bewährte Konzepte für die Entwicklung nachhaltiger Städte der Zukunft

Es gibt viele spannende Ansätze und Konzepte für die lebenswerte Stadt der Zukunft. Die Folgenden integrieren wir besonders gern in unsere Arbeit:

Sustainable Development Goals

Die Vereinten Nationen (UN) haben klare Ziele definiert, welche die weltweite Sicherung ökologischer, sozialer und ökonomischer Grundlagen zum Ziel haben. In der Agenda 2030 wurden 17 globale Ziele für nachhaltige Entwicklung („Sustainable Development Goals“, kurz SDGs) festgelegt. Dabei handelt es sich um einen Wegweiser für alle Menschen und Organisationen, um weltweit ein menschenwürdiges Leben zu schaffen beziehungsweise zu erhalten. Dafür müssen wir insbesondere unsere gemeinschaftlichen Lebensgrundlagen erhalten. Der urbane Raum spielt hier eine wichtige Rolle. Vor allem SDG 11 zielt dabei konkret auf die Gestaltung nachhaltiger Gemeinden und Städte der Zukunft ab.

Neue Leipzig-Charta

Die Neue Leipzig-Charta wurde im Rahmen der EU-Städteagenda im Jahr 2020 verabschiedet. Sie legt Grundsätze und Leitlinien fest, die bei der Planung, Entwicklung und Transformation von Städten berücksichtigt werden sollten. Das Ziel der Charta besteht darin, Städte der Zukunft zu lebenswerten, sozial gerechten, ökologisch nachhaltigen und wirtschaftlich dynamischen Orten zu machen.

Die menschengerechte Stadt (nach Jan Gehl)

Die Idee der „menschengerechten Stadt“ stammt vom dänischen Architekt und Stadtplaner Jan Gehl. Sie bezieht sich auf die Gestaltung von Städten, die auf die Bedürfnisse und das Wohlbefinden der Menschen ausgerichtet ist. Die Grundsätze dieser Idee finden sich in ähnlichen Konzepten wie der „Walkable City“, der „15-Minuten-Stadt“ von Carlos Moreno sowie der „Stadt der kurzen Wege“ wieder. Fahrrad- und Fußgängerfreundlichkeit, attraktive öffentliche Plätze, ein hohes Maß an Sicherheit sowie Partizipation der Bewohner:innen sind wichtige Bausteine für eine lebenswerte Stadt der Zukunft.

Transition Towns

Wenn wir über Stadtkonzepte der Zukunft reden, kommen wir nicht am Konzept der Transition Towns vorbei. Es wurde in den 2000er Jahren von dem britischen Permakultur-Aktivisten Rob Hopkins entwickelt. Basis einer Transition Town sind lokale Gemeinschaften, die sich aktiv mit den Herausforderungen des Klimawandels, der begrenzten Verfügbarkeit von fossilen Brennstoffen und anderen ökologischen und sozialen Problemen auseinandersetzen. Dies geschieht durch den Aufbau lokaler Netzwerke, die auf Zusammenarbeit, Selbstversorgung, erneuerbaren Energien, nachhaltiger Landwirtschaft, Recycling, Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und lokaler Wirtschaftsförderung basieren. Weltweit gibt es heute weit über 1.000 solcher Gemeinschaften, die als „Transition Netzwerk“ einen intensiven Austausch pflegen.

Postwachstumsstadt

Eine „Postwachstumsstadt“ (auch bekannt als „degrowth city“ oder „steady-state city“) ist eine Stadt, die sich von einem wachstumsorientierten Modell verabschiedet und stattdessen auf Nachhaltigkeit, Lebensqualität und Gerechtigkeit ausgerichtet ist. Das Konzept einer Postwachstumsstadt entsteht vor dem Hintergrund der Erkenntnis, dass unendliches Wirtschaftswachstum auf einem begrenzten Planeten nicht möglich ist und ökologische Grenzen überschritten werden.

Kooperationen mit Mehrwert

Gemeinsam sind wir stark. Darum schauen wir über unseren Tellerrand und tun uns mit Menschen zusammen, die unsere Visionen teilen. Dabei entstehen Kooperationen, von denen auch du profitieren kannst:

Reinventing Society/Realutopien

Im Fokus von Realutopien steht die Erkenntnis, dass unsere auf Wohlstand und Wachstum ausgerichtete Kultur an ihre Grenzen stößt und dass ein Wandel der Gesellschaft unumgänglich ist. Wir brauchen Transformation, neue Strukturen, Denkweisen und Prozesse, die auf einer nachhaltigen Lebensweise basieren. Nicht der grenzenlose materielle Wohlstand steht im Mittelpunkt dieser Zukunftsvision, sondern eine regenerative Kultur, in der Mensch und Natur zusammenwirken. Der Mensch ist ein Teil der Natur und wirkt positiv auf ökologische Systeme ein. Diesen Ansatz setzen wir gerne in (Projekt-)Partnerschaft mit Reinventing Society um.

Consultant im Sinne der Donut Ökonomie

Beim Donut-Modell geht es um die Verbindung der Wirtschaft mit Umweltschutz und sozialer Gerechtigkeit. Der „Donut“ mit einem äußeren und einem inneren Kreis symbolisiert hierbei den Unterschied zu derzeit gängigen Denkansätzen, deren Grundlage das Wirtschaftswachstum ist – symbolisiert durch eine steile Kurve nach oben. Der äußere Kreis steht für die natürlichen Grenzen, wie zum Beispiel die natürlichen Ressourcen des Planeten. Der innere Kreis bildet grundlegende Bedürfnisse ab wie Nahrung, Gesundheit, Energie, aber auch Bildung oder soziale Gerechtigkeit. Ziel des Donut-Modells, das auf die Wirtschaftswissenschaftlerin und Oxford-Professorin Kate Raworth zurückgeht, ist eine Gesellschaft „zwischen“ diesen beiden Kreisen. ​​Wir sind Teil der „DEAL“-Gemeinschaft (DEAL steht für „Doughnut Economics Action Lab“) und bieten professionelle Beratungs- oder Unterstützungsleistungen im Zusammenhang mit Doughnut Economics an.

Trainings zu City WORKS

City WORKS ist ein digitales Toolkit, das Hilfestellung leistet, globale Agenden zu verstehen und mit lokalen Visionen und Realitäten zu verbinden. Es hilft beispielsweise dabei, die nachhaltigen Entwicklungsziele der UN (SDGs) auf lokale Ebene zu „übersetzen“. Aber auch das Pariser Klimaschutzabkommen, die New Urban Agenda, das Sendai Rahmenwerk für Katastrophenvorsorge sowie die Addis Abeba Aktionsagenda werden mit gezielten Schritt-für-Schritt-Prozessen für die städtische Ebene zugänglich gemacht. Wir haben ein City-WORKS-Training absolviert und können das Toolset fachkundig für die Stadtentwicklung der Zukunft anwenden.

Für die Stadtentwicklung der Zukunft bedarf es vieler Puzzleteile. Zusammengesetzt ergeben sie eine lebenswerte Stadt der Zukunft.

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